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Hermann Fischer
Gespaltener Christlicher Glaube
Eine psychoanalytisch orientierte Religionskritik

Klappentext

Hier kommt die Religionskritik von der Psychoanalyse her voll zum Zuge. Sie wird nicht - wie in jüngster Zeit häufig - verharmlost, sondern ohne Vorbehalt auf ihre Berechtigung hin befragt. karl Barth hat in den zwanziger jahren eindringlich vor dem Sumpf der Psychologie des Unbewussten gewarnt und wesentlich dazu beigetragen, dass ein Eingehen auf die Psychoanalyse Sigmind Freuds für Theologie und Kirche in den Ruch des Bösen kam und wirksam blockiert wurde.

Hermann Fischer verzichtet auf eine Auseinandersetzung nach dem Motto: "Wasch mir den Pelz, aber mach mich nicht nass"., da die Religionskritik des Atheisten Freud auch den christlichen Glauben ernsthaft in Frage stellt und zu einer Kritik ohne Vorbehalt herausfordert. Das Bucg deckt auf dass die Erschütterungen, die die Psychologie Freuds in allen Bereichen des geistigen und gesellschaftlichen Lebens bewirkt hat, auch vor der Theologie nicht halt machen.

Es zeigt sich, dass sich das Alte Testament von der Psychoanalyse her als ein wichtiges Dokument der Menschheitsgeschichte einer neuen Deutung öffnet. Es bestätigen sich die engen und unlösbaren Beziehungen zum neuen Testament, wobei allerdings auch hier Interpretationen herkömmlicher Art auf der Strecke bleiben.

Die Vermutung Sören Kierkegaards, dass die überragende und bisher kaum in Frage gestellte Autorität der paulinischen Theologie den ursprünglichen christlichen Glauben verändert und kraftlos gemacht hat, findet in diesem Buch ihre Bestätigung.

An den beiden großen geschichtlichen Persönlichkeiten Paulus und Luther wird aufgezeigt, wie sehr die von ihnen vertretene Theologie mit ihrer Persönlichkeitsstruktur in Zusammenhang steht und daher auch einer Korrektur bedarf.

Dieses Buch Hermann Fischers wird in manchen Kreisen sicher Anstoß erregen, aber auch Denkanstöße auslösen, insbesondere bei denen, die in ihrem Christsein verunsichert sind. Denn es zeigt sich, dass Psychoanalyse auch im religiösen bereich unhaltbar Wirklichkeitsfremdes zu zersetzen, einem kraftvollen - heilen - Geist, wie er uns in Jesus von Nazareth begegnet, aber nichts anzuhaben vermag.

Unser Schade wird es sein, wenn wir in Zukunft auf ihn verzichten würden. Das ist das Fazit dieses Buches.

Last update: 31 Mai 2009 | Impressum—Imprint